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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Anfangsgründe der Geographie - S. 26

1906 - Breslau : Hirt
26 C. Kurze Übersicht der Erdteile. liegt in der Mitte der n. Tiefebene. An welchem Fluß? Wieviel Ein- wohner zählt sie? Der größte Handelshafen1 des Reiches ist Hamburg. S. Fig. 20, S. 25. An welchem Fluß? Die Elbe aufwärts liegt Dresden, berühmt durch schöne Bauwerke/ an der Wesermündung Bremen, von wo aus viele Auswanderer nach Amerika fahren) an der Oder Breslau, die größte Stadt im O. des Reiches, und Stettin, der Berlin am nächsten gelegene und bedeutendste preußische Seehasen,- nahe der Weichselmündung die Festung und Handelsstadt Danzig, und auf öder Hochfläche im s. Deutschland München. Der größte Staat Europas ist das Kaiserreich Rußland. Es nimmt den weiten Raum ein vom Schwarzen und Kafpifchen Meere bis zum Nord- licheu Eismeer und vom Ural bis an die Ostsee. Welches Tiefland füllt es aus? Welcher Strom verbindet das Innere des Reiches mit dem Kaspischen Meere? Welcher Strom fließt der Ostsee zu? Die neue Hauptstadt des Reiches ist das in Sümpfen entstandene St. Petersburg (iy2 Mill. E.). Art welchem Fluß? Fast in der Mitte des Landes liegt die alte Hst. Moskau mit dem gewaltigen Kaiserpalast, dem Kreml, und an der Weichsel Warschau, die Hst. des früheren Polenreiches. Den wenig bewohnten W. der Skandinavischen Halbinsel nimmt ein drts Königreich Norwegen mit der Hst. Kristiania (? Fjord), den etwas dichter bevölkerten O. das Königreich Schweden mit der Hst. Stockholm (? See). Über die sandige Jütische Halbinsel und die fruchtbaren Inseln (nenne die beiden größten!) an den Eingängen zur Ostsee erstreckt sich das König- reich Dänemark. Seine Hst., Kopenhagen, ist ein wichtiger Handelsplatz am Sund. Auf welcher Insel? Dänisch ist auch die Insel Island mit vielen feuerspeienden Bergen und „heißen Quellen. Wie Dänemark im N., so grenzt Österreich-Ungarn im S.o. an das Deutsche Reich. Die ö. Alpen, die Karpaten und die Ungarische Tiefebene füllen es zum großen Teile aus,- der Hauptstrom ist die Donau,- an ihr Wien (1,9 Mill. E.), die Hst. Österreichs, und Budapest, die Hst. Ungarns. An den s.ö. Außenrand der Karpaten lehnt sich das an Vieh und Getreide reiche Königreich Rumänien mit der Hst. Bukarest. S. von der Donau erstreckt sich die Balkäu-Halbiusel. Nenne bereit Meeresgrenzen, Hauptgebirge und Hauptstrom! Ihre Länderfläche ist in mehrere Staaten zersplittert. Das Türkische Kaisertum mit der Hst. Kon- stantinopel an der gleichnamigen Wasserstraße nimmt jetzt nur noch die breite Mitte der Halbinsel eiu. Von ihm haben sich losgelöst das König- reich Griechenland im S>, fast nur aus Juselu und Halbinseln bestehend, und das Königreich Serbien im N., sowie die Fürstentümer Bulgarien (zu beiden Seiten welches Gebirges?) und Montenegro, d. i. Schwarzes 1 Ein Hafen ist eine Einbiegung des Wassers in das Land, die sich zum Aufent- halte der Schiffe eignet (2 44). Eine Stadt mit einem Hafen wird Hafenstadt oder auch kurz Hafen genannt. Es gibt u. a. Handelshäfen und Kriegshäfen, desgleichen Fluß- und Seehäfen,

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1003

1850 - Weilburg : Lanz
Vi. Merito. 1003 8000 Einwohner. An dieser Stelle landete Cortez den 21 April 15 i9. Es fehlt der Stadt an gutem Trinkwasser; die nahen Sümpfe, verbunden mit großer Hitze, machen die Ìtift sehr ungesund, und das gelbe Fieber richtet nicht selten große Verheerungen àtt. Ans einer kleinen Insel erhebt sich das Fort San Juan de Ul loa. — Talapa, eine Stadt im Westen der vorigen und in einer reizenden Gegend, zählt 10.000 Einwohner und ist der Stapelplatz zwischen Merito und Vera Ernz. Starker Ban der Jalappe, einer Arzneiwurzel. — Tampiko (T. de Tamanlipas), eine Stadt im Nordwesteu von Vera Ernz an der Mündung des Panuko und zwischen zwei Strandseen, hat einen Hafen und 12,000 Einwohner, seren Verkehr immer mehr aufblüht. Sümpfe machen die Gegend ungesund. — Potosi (San Luis Po tosi), eine Stadt im Westen der vorigen und am östlichen Abhange der Hochebene Anahuak, zählt 20,000 Einwohner. Ansehnliche Kirchen und Klöster ragen empor; der Verkehr ist lebhaft; reiche Silbergrnbcn finden sich in der Umgegend. $>. 1167. Zakatekas, die Hauptstadt des gleichnamigen Staates, in: Nordwesten von Potosi und in einer hohen, eben nicht ergiebigen Gegend, besitzt ein großes Münzgebäude und in der 9uibe wichtige Gold- und Silberbergwerke und zählt 35.000 Einwohner, die einen ansehnlichen Handel treiben. Im Norden der Stadt sind mehrere Salzseen. — Agnas Calicntes, eine Stadt im Süden der vorigen und in einer fruchbaren, wohl angebauten Gegend, hat 2-4,000 Cinw., eine große Tuchfabrik und warme Quellen. — Monterei), die Hauptstadt dcs Staates Neu-Leon, liegt im Norden von Potosi im Gebirge, wo der Tigre entspringt, und hat reiche Gold-, Silber- und Bleigruben in der Umgebung. Die (15,000) Einwohner unterhalten einen lebhaften Verkehr. — Du rango, eine Stadt im Nordwesten von Zakatekas, ist die Hauptstadt des gleichnamigen Staates, liegt 6651 Fuß über der Meeresfläche und zählt 18,000 Einwohner. In der Nähe ist die Brena, eine 7 Meil. lange Basaltfläche mit einem erloschenen Vulkan, so wie wahrscheinlich der größte 65*

3. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 383

1836 - Leipzig : Schumann
383 Iv. Politische Geographie. Europa. (das alte Odessus) am Fuße des Balkan, mit einem vortrefflichen Hafen am schwarzen Meere, 10,000 E. Schlacht 1444. — Demir-Kapu oder die eiserne Pforte, ein wichtiger Balkanpaß. — Widdin, wichtige Festung an dev Donau, 20,000 Einw.; Handel. — Nikopoli, 10,000 Einw., ebenfalls befestigt. Schlacht 1396. — Sistowa, 21,000 E.; Baumwollf.; Gerberei, Handel. — Im Lande der D obrudschi - Türken (zwischen der Walachei, den Donaumündungen und dem schwarzen Meere; der nordöstliche Theil Bul- gariens) liegt Baba-Tag am Rassein-See, 10,000 E.; Handel. 6. Bosnien, der nordwestlichste Theil der Türkei, durch die Save von Slawonien getrennt, etwa 700 Ihm. mit mehr als etwa 600,000 E. — Sa- rajewo oder Bosna Serai an der Migliazza unsern von Bosna, mit 70,000 E., viele Waffen-, Blech-, Eisen- und Kupfers., Gerbereien und bedeu- tender Handel. — In der Umgegend Bader und viele Eisenhammer. — Trawnik an der Bosna, 8000e.; Citadelle, Sitz des Pascha's, in der Nähe beim Dorfe Slanitza Goldgruben. — Zwornick oder Jswornick an der Drina, 14,000 E. — Im türkischen Dalmatien oder der Herzego- wina liegt Mostar, 9000 E., an der Narenta; Degenklingenf. und Handel. Trebigne, 10,000 E., und Livn o, 4000 E. — Bihacz, an der Unna, Festung, 3000 E. — Jaicza, 2000®., mit einer Citadelle und Salpeters.; vormals Hauptstadt der christlichen Könige von Bosnien. — Banialuka, befestigte Stadt mit 15,000 Einw.; Gewerbe und Handel. — In türkisch Kroatien längs der Sawe liegen ferner: Türkisch-Gradiska oder Be- tz ir, und Türkisch-Brod. — Die Insel Kandia (Creta), 190 Ihm., 300,000 zum großen Theile grie- chische Einw., bildet das Eyalet Kirid, steht gegenwärtig unter ägyptischir Oberhoheit und kam 1669 von den Venetianern an die Türken. Sie liegt etwa 18 Meil. von Morea, 24 Meil. von der asiatischen Küste entfernt. — Kandia oder Kirid, mit 15,000 E.; Festungswerke; Seifensiedereien. In der Nähe die Ruinen des alten 0no88u8; das Labyrinth; der Berg Jda, jetzt Psiloriti. — Hagios-D eka, auf der Stelle der alten Gortyna; viele Alter- thümer. — Die Äbd ioten, ein unabhängiger Hirtenstamm. — Rettimo, 6000 E., Hafenstadt. — Die kleine befestigte Insel Suda mit Salzwerken, Hafen. — La Canea (Cydonia), 12,000 Einw., der besuchteste Hafen der Insel. — Karabusa, kleine Insel; Festungswerke; Seeräuberei. — Sp hcr- kia, Hauptort der Sphakioten, auf der Südwestseite der Insel, die stets un- abhängig geblieben sind. — B. Vasallenländer der Pforte. 1. Fürstenthum Serbien, von Donau, Sawe mit Drin, Morawa und Timok bewässert, mehr als 900 Ihm. und 1,000,000 E., deren Haupt- gewerbe in Ackerbau und Viehzucht besteht. Es hat vollständige Freiheit des Cultus, bestellt seine eigenen Beamten, zahlt eine für immer fest bestimmte Summe an die Pforte; serbische Pässe gelten im ganzen türkischen Reiche; die Regierung ist erblich im Hause des Fürsten Milosch-Obrenowitsch. Die Regie- rung kann als konstitutionell betrachtet werden. — Semendria, an der Mündung des westlichen Armes der Morawa in die Donau, 12,000 E. In der Umgegend guter Wein. — Belgrad, die größte Stadt im Lande, an Sawe und Donau; starke Festung mir türkischer Besatzung. Waarennicderlage zwischen Salonichi und Konstantinopel und Wien und Pesth; Waffen-, Teppich-, Seiden- und Baumwollf.; 30,000 E. — Kragujewatz, eine kleine Stadt, Residenz des Fürsten. — Ufte ja, 6000®.; die bedeutendste Handelsstadt im westlichen Serbien. — Bei Gladowa, an der Donau, Ruinen der Trajans- brucke. — Passar owitz; Friede 1718. — Kruschewatz, in der Mitte des Landes. — Ienibazar, Hauptort des östlichen Theils, der den Namen Rascten fuhrt, 6000 E. — Piriftina, 10,000 E., am Nordabhange des Monte Argentaro, an der Straße nach Albanien und Macedonien. — Kos- sowa, Stadt aus dem Amselfelde; Schlachten 1389 und 1448.— Urana mit Eisenwerken. 2. Die Walachei, türkisch Eflake, etwa 1100 Ihm. und nahe an 1,000,000 E., meist Walachen. Hauptstrom die Donau. Das Land hat seinen eigenen Fürsten, Hospodaren, der von den Bojaren auf Lebenszeit ernannt

4. Länderkunde Europas - S. 182

1913 - Breslau : Hirt
182 Länderkunde. — Europa. und frischer Wiesen, die mit Pflaumen- und Weingärten abwechseln, dar- bieten. Die Eichenwälder bilden die Grundlage einer ausgedehnten Schweine- zncht; der Feldbau erzeugt Weizen, Mais, Gerste, Tabak. Das Bosnische Erzgebirge enthält mächtige Eisenerzlager, ferner Braunkohlen und Salz. An der Küste sind Fischfang und Schiffahrt neben Salzgewinnung (Bild 106 lohnende Erwerbsquellen. 106. Salzgarten bei Pirano auf der Halbinsel Istrien. In der heißen Jahreszeit wird Meerwasser durch Schleusen in Becken eingelassen und, wenn es darin lau- warm geworden, aus diesen in die viereckigen, flachen Beete der Salzgärten geleitet oder geschöpft, damit es verdunstet. Die bei der Verdunstung sich bildende Salzkruste gleicht einer Eisdecke. Sie wird zerschlagen, in Haufen getrocknet und in Sudhäuser zur Reinigung gebracht. c) Siedlungen. 1. Das Küstenland hat außer dem äußerst fruchtbaren und mit mildem Klima ausgestatteten Anteil an der Tiefebene von Venetien und an den Alpen stark der- karstete Gebiete, so die waldlose Halbinsel Istrien. Die meist von Italienern be- wohnte Hafenstadt Trieft (230) entwickelte sich infolge der Eisenbahnverbindung mit dem Hinterlande zur ersten Seehandelsstadt des Kaiserstaates und unterhält Dampserverbindungen mit dem östlichen Mittelmeer (Levantehandel), England, Amerika und Indien. Pola (70), am Südende der Halbinsel Istrien, bildet den wichtigsten Kriegshafen Österreichs. 2. In dem früheren Herzogtum Krain wurde die Straßenkreuzung Laib ach (45), mit vorwiegend slowenischer Bevölkerung, ein Eisenindustrieplatz. In einem Gebiet des Bergbaus auf Quecksilber, Eisen, Blei und Zink liegt Jdria. 3. Das Königreich Dalmatien umfaßt einen schmalen Landstreifen längs des Adriatischen Meeres nebst den zahlreich vorgelagerten Inseln. Das ärmliche Hinterland ist schwer zugänglich; daher sind die Naturhäfen der Hauptstadt

5. Geographie von Mitteleuropa - S. 149

1912 - Regensburg : Manz
Die Karstländer. 149 Italiener, im Innern Slowenen und Kroaten. Jstrien ist wegen seiner Häfen von hoher Bedeutung für die Monarchie. An der Süd- spitze der Westküste liegt die treffliche Hafenbucht von Pola, 70000 E., der wichtigste Kriegshafen Österreichs, mit gut erhaltenen römischen Bauten. An der steil ins Meer abstürzenden Ostküste wird die Bora unangenehm empfunden. Im innersten Winkel, gegen Westen durch einen Ausläufer des Karstgebirges geschützt, ist der schön gelegene Kurort Abbazia. Die Bevölkerung der Halbinsel lebt von Weinbau, Seidenraupenzucht, Handel, Fischfang u. a. 3) Trieft, 229000 E., das römische Tergeste, liegt zwischen dem Steilabhaug des Karstes und dem blauen Meere. Es ist emporge- kommen als Endpunkt der Straße von Wien zum Adriatischeu Meer und hat, seitdem die Schiffe größeren Tiefgang verlangen, bei seinem tiefen Hafen immer größere Bedeutung gewonnen (im Gegensatze zur Lagunenstadt Venedig). Triest ist jetzt die erste Seehandelsstadt des Reiches. Ein weiterer Aufschwung steht der Stadt dadurch bevor, daß jetzt auch die Tauerubahu hier mündet. Nahe der Stadt liegen die großen Schiffswerften des Osterreichischen Lloyd, welcher die Handels- Verbindung zwischen Osterreich und der Levante sowie mit dem Westen vermittelt. Nördlich von Triest ist das auf einer Halbinsel schön ge- legene Schloß Miramare. 3. Das Königreich Dalmatien ist ein lang gestrecktes, gebir- giges Küstenland am Adriatischen Meer, mit guten Häfen. Die Küsten- bewohner waren stets gute Seefahrer und im Altertum gefürchtete Seeräuber. Jetzt liefern sie der kaiserlichen Marine die besten Ma- trosen. Durch die Erwerbung Bosniens hat jetzt das schmale Gebiet ein gutes Hinterland bekommen. Die Ufer des Festlandes erheben sich steil aus dem Meer; das entwaldete Karstgebirge ist wild zerklüftet, jäh stürzen die kurzen Flüsse ins Meer hinab. Das Land eignet sich meist nur zur Weide für Schafe und Ziegen, aber in den tiefen Tälern herrscht südliche Vegetation (Öl- und Maulbeerbäume, Südfrüchte, Wein). Die Bewohner sind meist Serben, welche in der Zeit der Völker- Wanderung die alten Jllyrier verdrängten, in den Küstenstädten wohnen aber vielfach Italiener, welche hauptsächlich den Handel in Händen haben. Zara, 37 000 E., ist die alte, befestigte Hauptstadt. Spälato,

6. Länderkunde, Verkehrsgeographie, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 118

1911 - Leipzig : Hirt
1j8 Vi. 1. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. $ 92. 5. Königreich Griechenland. 4 mal so groß wie Sachsen, 2,5 Mill. E. Die als Kaufleute, Schiffer und als die Bankiers des Orients bekannten Neugriechen sind mit anderen Völkerbestandteilen vermischt, die Sprache hat jedoch ihr griechisches Gepräge bewahrt. Der Kulturzustand hebt sich infolge der Lerubegier der Griechen. 1. Nordgriecheulaud, das fruchtbare alte Thessalien, eine bergumschlossene Tiefebene, loird nur mangelhaft angebaut (Bild 54). 2. Mittelgriecheuland ist fast durchweg gebirgig. Wie int Altertum bildet der östliche Teil deu Sitz höherer Kultur. fathen am Fuße des Lykabettos, östlich und nördlich von der alteu Akropolis, erwuchs wieder zum Mittelpunkt des Handels und des Geisteslebens der Griechen (Bild 52). Sem Hafen trägt den alten Namen *Piräus. 3. Die Peloponnes oder Morea, ein zentrales Bergland mit vier Halbinseln. *Paträs ist der Hauptaussuhrplatz der Korinthen bauenden Nordküste. Korinth am 6 km langen Isthmus-Kanal blieb noch immer ein unbedeutender Ort. 4. Inseln, a) Im Ägäischen Meer Euböa und die meist gut angebauteil Kykladen. Hasen Hermüpolis auf der Jufel Syra. l>) Im Jonischen Meer die Jonischen Juseln, die mit ihrem südlichen Teile deu Golf von Paträs umspannen. Oliven, Wein und Korinthen wachsen in üppige» Mengen. Nicht selten werden die Inseln von Erdbeben heimgesucht. Am wichtigsten ist Korsü. e) Königreich Rumänien. V4 so groß und 2/ö so dicht bevölkert wie das Deutsche Reich, reichlich 6 Mill. E. § 92. Rumänien bildet das Übergangsland zwischen der Balkan- Halbinsel und Rußland. Es umsängt mit zwei Flügeln den südöstlichen Teil der Karpaten, besitzt auch das Land im Knie der untersten Donau. 1. Der nördliche Flügel, die Moldau, ist im W gebirgig, sonst eine wellige, hügelreiche Platte und meist mit fruchtbarem Löß (Fig. 60, S. 275) bedeckt. Sie wird vom Seret [ßeret] durchflössen. 2. Der Südslügel, die Walachei, eine allmählich zur Bulgarischen Platte sich senkende Tiefebene, bricht an der Donau steil (im W in einer Stufe von 100 in) ab. Ihr im Sommer staubiger, im Winter kotiger Boden besteht teils aus Löß, teils aus Schlamm der Karpatenslüsse. Er ist äußerst fruchtbar. Der größte Fluß ist der Äluta oder Alt. 3. Die Platte der Dobrndscha wird von niedrigen Gebirgen durch- zogen. Sie zeigt sich teils waldreich, teils steppenartig dürr und im No als sumpfiges Deltaland. Daher erklärt sich die geringe Volksdichte. Das Klima ist, besonders im Ostteile, dem südrussischen Steppenklima verwandt. Sommerglut und Winterstürme lösen sich ab. Die Erwerbstätigkeit besteht hauptsächlich in Ackerbau (Weizen, Mais, Obst und Wein). Groß ist die Ausfuhr von Getreide, besonders nach Belgien, Oster- reich-Ungarn und dem Deutschen Reiche. Die Wiesen und Weiden emähren

7. Lehrbuch für die beiden ersten Jahre des erdkundlichen Unterrichts - S. 76

1900 - Breslau : Hirt
76 Ii. Die Erde. e) Staaten.1) Die Bewohner Europas leben in 24 verschiedenen Staaten. Die Mitte des Erdteils nimmt das Deutsche Reich ein. Es erstreckt sich von den Alpen bis zur Nord- und Ostsee. Welche Bodenbildung weist das Land auf a) im S., b) in der Mitte, c) im N.? Nenne die dir bekannten deutschen Mittelgebirge! Wie heißen die deutscheu Ströme? Wohin münden sie? An der Spitze des Reiches steht ein Kaiser, gegenwärtig Wilhelm Ii. Die Hauptstadt,^) d. i. der Wohnsitz der höchsten Behörde des Reiches, ist Berlin. Sie liegt iu der Mitte der u. Tiefebene. An welchem Fluß? Wie- viel Einwohner zählt sie? Wie heißt ihre längste, wie ihre schönste Straße? Der größte Handelshafen des Reiches ist Hamburg. An welchem Fluß? Die Elbe aufwärts liegt Dresden mit schönen Bauwerken; au der Weser- münduug Bremen, von wo aus viele Auswanderer nach Amerika fahren; an der Oder Breslau, die größte Stadt im O. des Reiches, und Stettin, der Berlin am nächsten gelegene Seehafen; an der Weichselmündung die Festung und Handelsstadt Danzig, und auf öder Hochfläche im s. Deutsch- laud München. Der größte Staat Europas ist das Kaiserreich Rußland. Es nimmt den weiten Raum eiu von dem Schwarzen und Kaspischen Meere bis zum u. Eismeere und vom Ural bis an die Ostsee. Welches Tiefland füllt es ans? Welcher Strom verbindet das Innere des Reiches mit dem Kaspischen Meere? Welcher Strom fließt der Ostsee zu? Die neue Hauptstadt des Reiches ist das in Sümpfen entstandene St. Petersburg. An welchem Fluß'? Fast in der Mitte des Landes liegt die alte Hst. Moskau mit dem gewaltigen Kaiserpalast, dem Kreml, und an der Weichsel die alte Polenhanptstadt Warschau. Den wenig bewohnten W. der skandinavischen Halbinsel nimmt das Königreich Norwegen mit der Hst. Kristiania (? Fjord), den etwas dichter bevölkerten O. das Königreich Schweden mit der Hst. Stockholm (? See) eiu. Beide Reiche werden von einem Könige gemeinsam regiert. Über die sandige jütische Halbinsel und die fruchtbaren Inseln (nenne die beiden größten!) an den Eingängen zur Ostsee erstreckt sich das Köuig- reich Dänemark. Seine Hst., Kopenhagen, ist eiu wichtiger Handelsplatz am Suud. Auf welcher Insel? Über die dänische Insel Island s. S. 67. Wie Dänemark im N., so grenzt Österreich-Ungarn im S. au das Deutsche Reich. Die Alpen, Karpaten und die ungarische Tiefebene füllen es zum großen Teile aus; der Hauptstrom ist die Donau; an ihr Wien, die Hst. Österreichs, und Ofenpest, die Doppelhauptstadt Ungarns. An den s.ö. Außenrand der Karpaten lehnt sich das an Vieh und Getreide reiche Königreich Rumänien mit der Hst. Bukarest. S. von der Donau erstreckt sich die Balkanhalbinsel. Nenne deren Meeresgrenzen, Hauptgebirge und Hauptstrom! Ihre Länderfläche ist in mehrere Staaten zersplittert. Das türkische Kaisertum, mit der Hst. Kon- stautiuopel an der gleichnamigen Wasserstraße, nimmt jetzt nur noch Die breite Mitte der Halbinsel ein. Von ihm haben sich die Königreiche Griechen- 1) Ein Staat ist ein Land mit eigener Regierung und eigenen Gesetzen. 2) Künftig Hst. abgekürzt.

8. Lehrstoff der mittlern und obern Klassen - S. 143

1893 - Hannover : Hahn
143 der nordischen Altertümer. Am n. Eingang zum Sund liegt H e l s i n g ö r (11t. E.) Fst. — Auf Füueu - O d e u s e (30 T. E.). Handel und Fabriken. Von den übrigen Inseln sind Langeland und Möen die wichtigsten. Zu Dänemark gehört noch Bornholm (19 Meilen ö. von Seeland). Nebenländer: a. Die Faröer [färör], eine Gruppe von 25 bergigen Inseln ohne Bäume und Gebüsche (Stürme). Nur 17 sind (schwach) bewohnt. Die [12954~] Bewohner, alte nordische Kolonisten, leben von Schafzucht und Vogelfang (Eiderdnnen), weniger von Fischerei. b. Island (== 3 X Ostpreußen) reicht mit der N.-Küste bis an den Polarkreis. Tagereisen weit findet man nur Lava- und Eismassen. Vulkane (Hekla im S. 1600 m und Krabla im N.), heiße Quellen (Geysir), Schlammvulkane ?c. sind in großer Menge vorhanden. — Nur die Küste, besonders die S.-Küste (Golfstrom) ist bewohnt. — Die (70 T.) Bewohner, unvermischte Nachkommen der alten Normannen, leben von Fischerei, Viehzucht und (weniger) vom Vogelfang. Reykjavik [ref] (3900 E.) Sitz des Stiftsamtmanns und Bischofs. Kolonien: Grönland mit kleinen Orten an der W.-Küste und einige westindische Inseln. Die s.-ö. Länder Mitteleuropas sind politisch mit Ungarn verbunden, daher behandeln wir Österreich-Ungarn weiter unten im Zusammenhange. Ii. Die Karxatenlandschaften. §. 63. Grenzen: Im N.-O. (von ° Preßburg bis Orsowa [örsch]) der Karpatenzug; im S. die Donau und San; im S.-W. die Alpen. Lage: Die s. Teile werden vom 45° n. B. geschnitten, am N.-Fnß der Karpaten der 50° n. B.: Lage von S.-Deutschland und N.-Frauk- reich. Doch haben wir im Klima eine wesentliche Abweichung von diesen Ländern (kontinentale Lage; Ebenen). Weltstellung: Zwischen den n.-w. Ländern Europas und der Balkanhalbinsel gelegen, ist das Karpatengebiet das Durchgangsland für deu Verkehr zwischen Europa und dem Orient, und es hatte als solches um so höhere Bedeutung, als der Landverkehr noch bedeuten- der war. — Auch der Verkehr zwischen O.-Europa und den s., be- ziehungsweise s.-w. Ländern Europas bewegt sich naturgemäß durch diese Landschaften: Einfülle der Hunnen, Avaren und Magyaren [madja^.

9. Lehrstoff der mittlern und obern Klassen - S. 150

1893 - Hannover : Hahn
150 ^ Gratz (115 T. E.), malerisch an der Mur gelegen (Straße von Wien), ist durch den Reichtum der Gebirge an Kohlen und Eisen bedeutende Fabrikstadt geworden; zugleich Randstadt nach den ungarischen Ebenen. Univ. »Marburg (20 T. E.) an der Drau, wo die Straße Wien- *Gratz den Fluß überschreitet, um dann nach * Briest einerseits und Budapest andrerseits abzubiegen. Leobeu [6513 (£.] an der Mur. Eisenindustrie. 7) Das Herzogtum Krain umfaßt die s.-ö. Teile der Alpen (s. von Steiermark und Kärnthen). »Laibach (30 T. E.) in einer Thalebene der Sau. Knotenpunkt wichtiger Straßen (Wien - *Gratz - Trieft). Jdria hat nach Almaden (Spanien) die größten Quecksilber- ertrage in Europa. 8) Die gesürstete Grafschaft Görz mit Gradisca, die Markgrafschaft Jstrien und die reichsunmittelbare Stadt Trieft stehen unter einem gemeinsamen Statthalter. 'Görz (22 T. E.) liegt in wohlangebantem Thale. * Tuest (120 T. E,, mit Vororten 160 T. E.) ist der Haupt- Hafen Österreichs (Österreichisch-ungarischer Lloyd). Der Ver- kehr wird noch mehr steigen, wenn das Hinterland mehr durch Bahnen erschlossen sein wird. 'Pola (mit Vororten 40 T. E.) mit gutem Hafen am S.-Ende von Jstrien. Der wichtigste Kriegshafen des Staates. 9) Das Königreich Dalmatien, der Küstenstreifen (nebst Küsteninseln) w. von Bosnien und der Herzegowina, hat nur kleinere Orte an der Küste: Zara (14 T. E-) Hptst.; Spalato (16 T. E.), Verbindung mit Bosnien; Ragusa [7200 (£.], Handel mit der Herzegowina; Eattaro [3000 E.j, Handel mit Montenegro. Es ist einer der großartigsten Kriegshäfen der Welt. Unter den Küsteninseln hat Lissa wegen des Kriegshafens Be- dentnng. 10) Das Königreich Böhmen, zwischen Böhmerwald und Sudeten. *Prag (183 T. E>, mit Bororten 323 T. E.) an der Moldau in weitem Thalkessel. Centrum der Hauptverkehrsstraßen. Zahlreiche Fabriken. Älteste Univ. in Mitteleuropa. c>Pilsen (50 T. E.) an der Hauptstraße von *Prag nach Bayern. Steinkohlenlager. Industrie.

10. Lehrstoff der mittlern und obern Klassen - S. 269

1893 - Hannover : Hahn
269 damit die Einheimischen durch die Verzögerung des Transports mehr Verdienst hatten (das Recht der „Grundruhr"). In dem ö. Flachlande bewegten sich die Warenzüge über Mag de- bürg nach Dresden, besonders aber die Oder entlang nach der Mährischen Pforte und an der March weiter zur Donau. Daher erblühte am Oberlauf der Oder Breslau, das den Handel Schlesiens auf sich concentrierte und über Prag und Dresden mit Leipzig in Verbindung stand. Wo die Straße die Donau erreichte, erhob sich Wien, das durch Steiermark, Kärutheu und Krain, wo frühe infolge der Bodenschätze die Industrie erblühte, mit Venedig in Ver- bindnng stand. Bei dieser Lage vermochte Wien, als es dauernd die Hofburg der Babenberger wurde, Regensburg zu verdrängen. Weiter ö. unterhielt Danzig auf der Weichsel, dem Pregel (Verbindung durch das Frische Haff) und der Memel (Verbindung durch die Deime und das Kurische Haff) lebhafte Verbindung weit nack dem Innern Polens und Littanens. Iv. Periode (die Zeit der Entdeckungen und ihre Folgen bis zur französischen Revolution). §. 103. Venedigs und Genuas Blüte stützte sich besonders auf den Verkehr mit dem Orient. Neuaufschließung der Straße durch Turan nach Indien (vou Taua, dem späteru Asow, über Astrachan nach dem Kaspisee) durch die Veuetiauer. Gründung von Kaffa durch die Genuesen. — Da nun Venedig von Konstantinopel, wo der Haupt- markt für indische Waren war, mehr begünstigt wurde, unterstützten die Genuesen die Einnahme Konstantinopels durch die Osmanen (1453), um ihrem Nebenbuhler zu schaden. Durch die Vorherrschaft der Türken wurde darauf der Mittelmeer- verkehr ebenso gesperrt wie einst durch die Araber, und der Notstand, der dadurch veranlaßt wurde, leitete die Epoche der Entdeckungen ein. Größere Hülssmittel hatte man durch den Gebrauch des Kompasses (seit dem 13. Jahrh.), durch die verbesserten Seekarten und die Fort- schritte in der Anwendung der Segelkraft; die Ruder werden jetzt garnicht mehr neben dem Segel gebraucht. Nachdem der Seeweg nach Ostindien (1486. 1498) gefunden und Amerika entdeckt war (1492), rückte Europa in den Mittelpunkt der Land- massen der Erde. Es wurde jetzt selbst das eigentliche Handelscentrum, von dem die Verkehrsradien nach allen Enden der Welt ausstrahlten. Die Handelswege in Europa selbst mußten sich naturgemäß völlig verschieben; deuu Portugal und Spanien hatten nun das Monopol
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